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Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen
Forschungsprojekt

Der monumentale großstädtische Straßenraum zwischen 1900 und 1960 (Promotionsvorhaben)

Ein prägendes und sehr umfangreich bearbeitetes Phänomen des 20. Jahrhunderts ist die vielfach propagierte „Auflösung der Städte“. Trotz des nicht nur von Le Corbusier geforderten „il faut tuer la rue corridore“ und dem zum Teil bis heute nachwirkenden Vorrang aller „Fliesslinien“ des Verkehrs für den städtischen Raum, gibt es bis in die 60er Jahre hinein eine deutlich wahrnehmbare Tradition urbaner Stadtvorstellungen. Diese äußerte sich städtebaulich und architektonisch in urbanen und bisweilen sogar in monumentalen Straßenräumen.

Im Rahmen der Arbeit wurden herausragende internationale Beispiele von monumentalen Straßenräumen betrachtet und in einen architektur- und theoriegeschichtlichen Zusammenhang gestellt. Dabei wurden nicht nur die historischen Bedingungen ihre Entstehung beleuchtet, sondern vor allem die gebauten und Papier gebliebenen Projekte auf ihre architektonischen Merkmale hin untersucht. Die Arbeit stellt die Tradition und Kontinuität der monumentalen und urbanen Straße als Element der Stadtbaukunst zwischen 1900 und 1960 dar und kann somit dazu beitragen, den städtischen Raum auch unter stadtbaukünstlerischen Gesichtspunkten zu betrachten.

Die Promotion wurde 2014 abgeschlossen. Die Arbeit trägt den Titel "Der monumentale Straßenraum. Untersuchung zur Morphologie eines städtebaulichen Elements der Großstadt in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts anhand zeitgenössischer Theorien und Projekte" und ist auf Eldorado abrufbar.

Laufzeit:

2009–2013

Betreuung:

Prof. Dipl.-Ing. Arch. Christoph Mäckler, Prof. Dr. Wolfgang Sonne

Bearbeitung:

Dipl.-Ing. Arch. Georg Ebbing

Gefördert durch:

Promotionsstipendium der TU Dortmund

© Städtebau, 1921
Madrid: Avenida de Alfonso XIII