Josef Paul Kleihues (1933-2004) ist unbestritten der bedeutendste Architekt Westfalens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er zählt zu den wenigen deutschen Architekten von internationaler Strahlkraft. Seit den 1970er Jahren war er eine prägende Figur sowohl als bauender Architekt und Städtebauer als auch als Theoretiker, Organisator, Lehrer und Vermittler. Weltruhm erlangte er durch die Internationale Bauausstellung Berlin 1987, deren Neubauteil er leitete und für die er das Leitbild der Kritischen Rekonstruktion prägte. Kleihues blieb seiner Heimat zeitlebens verbunden: Eines seiner Architekturbüros führte er seit 1973 in Dülmen-Rorup; in Dortmund war er ab 1974 Professor an der damals neu gegründeten Fakultät Bauwesen und initiierte die Dortmunder Architekturtage.

In diesem Projekt wurde der umfangreiche Nachlass aus den Büros in Rorup und Berlin für eine dauernde Aufbewahrung in Dortmund gesichert, archivarisch erschlossen und für eine öffentliche Nutzung im Baukunstarchiv NRW am Ostwall vorbereitet.

Laufzeit:

2014-2016

Projektleitung:

Prof. Dr. Wolfgang Sonne

Bearbeitung:

Dr. Alexandra Apfelbaum, Dr.-Ing. Silke Haps, Dipl.-Ing. Regina
Wittmann