Dortmunder Baustoff-Forum: Moderne erhalten – Denkmale aus Beton
Bauten der Moderne geraten zunehmend in den Blick der Denkmalpflege. Dabei spielt ein typischer Werkstoff der Architektur des 20. Jahrhunderts eine besondere Rolle: der Beton. Er hat die Architektur der Moderne geprägt wie kaum ein anderer Werkstoff. Im konservatorischen Umgang mit dem Beton gibt es bislang jedoch vergleichsweise wenige Erfahrungen. Im Unterschied zu anderen Werkstoffen wie Holz, Backstein oder Naturstein, bei denen man auf einen ungleich größeren Erfahrungsschatz sowie auf Langzeitbeobachtungen aufbauen kann, sind die Kenntnisse und Erfahrungen bei der denkmalgerechten Betonrestaurierung noch rudimentär. Dies gilt insbesondere für Betonoberflächen und Sichtbetonfassaden, die eine ganze Epoche der internationalen Nachkriegsarchitektur geprägt haben - und die einen erheblichen Bestandteil der Denkmale jener Epoche kennzeichnen.
Ziel der Tagung am 25. September 2008 war es daher, die in diesem Bereich tätigen Berufsgruppen und Experten (Materialkundler, Restauratoren, Architekten, Ingenieure, Kunsthistoriker etc.) zu einem Erfahrungsaustausch zusammen zu bringen. Dabei wurden sowohl untaugliche bzw. unzulängliche Methoden kritisch beleuchtet, um aus diesen "Fehlern" für die Zukunft zu lernen, als auch erfolgreiche und vorbildliche Lösungen vorgestellt und für die künftige Praxis empfohlen.
Laufzeit
2008
Veranstalter
Prof. Dr. Bernhard Middendorf, Prof. Dr. Wolfgang Sonne
Gefördert durch:
Gerda Henkel Stiftung, Sto Stiftung, Gesellschaft der Freunde der TU Dortmund