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Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen

Neuerscheinung „Fragiles Erbe. Schutz und Erhaltung im Anthropozän“ von Ingrid Scheurmann

© böhlau Verlag
Buchvorstellung am 12.12.2024 um 19:00 Uhr im Nicolaihaus in Berlin

Die Neuerscheinung der Publikation Fragiles Erbe. Schutz und Erhaltung im Anthropozän“ bildet den Abschluss des gleichnamigen Forschungsprojekts unter der Leitung der Historikerin und Honorarprofessorin für Denkmalpflege an der TU Dortmund, Ingrid Scheurmann. Einen ersten Einblick in das Projekt und die Publikation bietet der Flyer, der auf der Projektseite zur Verfügung steht. Die Vorstellung der Neuerscheinung findet am 12. Dezember 2024 um 19:00 Uhr im Nicolaihaus (Brüderstrasse 13, 10178 Berlin) statt.

 

Zur Verlagsankündigung

 

Fragiles Erbe. Schutz und Erhaltung im Anthropozän

Böhlau Verlag Köln, 1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-412-53116-4
420 Seiten, 90 farbige Abbildungen, gebunden 59,00 Euro inkl. MWSt

Die vielfältigen Begleiterscheinungen des Anthropozäns, des neuen menschengemachten Erdzeitalters, stellen für die mit Denkmal- pflege und Naturschutz befassten Institutionen erhebliche Heraus- forderungen dar. Die Zunahme von Schäden infolge von Extrem- wetterereignissen sowie das massive Artensterben machen Analy- sen spezifischer Vulnerabilitäten von Arten und Materialien, Klima- simulationen, Anpassungsstrategien sowie ein neues Nachdenken über Schutz- und Präventionsmaßnahmen unabdingbar. Dabei verschiebt sich der Fokus tendenziell vom Einzelobjekt auf Prozess- und Verflechtungsgeschichten, vom traditionsreichen Konservieren und Restaurieren hin zu Reparatur und Risk Management, von fach- spezifischen hin zu multidisziplinären Zugängen, von nationalen zu globalen Perspektiven.
Mit Bezug auf die Geschichte des Kultur- und Naturerhalts seit dem frühen 19. Jahrhundert untersucht die Publikation in ihrem ersten Teil grundlegende westeuropäische Fachdiskurse im Hinblick auf traditionelles Wissen, zukunftsorientierte Perspektiven und deren bislang ungenutzte Potenziale, um im zweiten Teil darauf aufbauend und mit Bezug auf die Anthropozänforschung eine Theorie vorsorgender Erhaltung zu entwickeln – dies mit Bezug auf grundlegende Wertkonzepte, aktuelle Maßstabssprünge, neuartige Schutzgegenstände und alt-neue Methoden.